Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.

Sonntag, 30. Januar 2011

Schä wars

Am Donnerstag hatte Erik seine erste richtige Ergotherapiestunde und fand sie ganz super. Andrea hatte an ein kleines Podest vor einer Sprossenwand eine Holzrutsche gebaut und Erik sollte sich irgendwie die Rutsche hoch bewegen. Mit ein wenig Halt von Andrea an den Füßen ist er flotti hochgekrabbelt und grinsend wieder herunter gerutscht. Andrea hatte am Podest zwei Polster hingelegt, über die man leicht hätte hinauf klettern können, aber Erik ging die Sache von der anderen Seite der Rutsche an und kam ohne Polster hoch.
Nachdem die Rutsche langweilig wurde und kurz gekuschelt wurde, holte Andrea eine Kiste mit weißen Bohnen heraus, in welche gekramt, gewühlt, getastet und gerieselt wurde. Erik probierte nach einer Weile, wie so eine Bohne denn wohl schmecken mag und verstand unsere Einwände nicht so ganz, das doch sein zu lassen. Also war die Rutsche wieder Programm und da war die Stunde auch schon vorbei.
Gestern haben wir die Bücherregale aus der Schatzinsel abgeholt und heute sind sie schon aufgebaut und zu zwei Dritteln gefüllt. Morgen kommen die Couch, die Schrankwand und der Kühlschrank von meinem Mann ... zum Glück haben wir tatkräftige Hilfe. Mittwoch kann ich hoffentlich Fotos nachliefern, zum Mindest von meinem geilen Bücherregal *grins*.

ich drück euch alle

Bine

Dienstag, 25. Januar 2011

Freitag, 21. Januar 2011

Alles feini

Kommt zwar spät, aber ich möchte Schnatterinchen ganz herzlich willkommen heißen. Wo hast du denn Pittiplatsch und Moppi gelassen *grins*?

Der Termin gestern ist gut verlaufen, nur im Vorfeld hab ich mir ein wenig Stress gemacht ... das kann ich ja gut.
Um das mit der Überweisung noch zu schaffen, wollte ich eigentlich um halb neun aus dem Haus - so wirklich weg gekommen bin ich erst kurz vor neun. Denn als ich Kindersitz und Kind schon auf dem Fahrrad hatte und mich drauf schwingen wollte merkte ich, das vorne und hinten irgendwie zu wenig Luft drin ist. Mist. Fahrrad wieder abstellen, Kind raus aus dem Sitz, mit ihm auf dem Arm hoch in die Wohnung, Luftpumpe einsammeln, weinendes Kind auf dem Flur einsammeln (Erik dachte, das war es schon gewesen, wir würden wieder in die Wohnung gehen, hat sich aber schnell beruhigt), runter, Luft aufpumpen (fand Erik sehr spannend) und dann gings endlich los. Beim Arzt gings dann aber super flott und so stand ich da, mit noch mehr als einer halben Stunde Zeit. Sind wir ganz entspannt zur Sparkasse und zum Rathaus, gelbe Säcke holen. Danach gings langsam Richtung Ergotherapie und dabei kamen wir an der Schatzinsel vorbei. Sie zieht grade um, in ein kleineres Geschäft, die Miete im alten Laden war viel zu teuer. Tja, da der Laden schon sehr viel kleiner ist, passen nicht alle Regale rein und weil mir in letzter Zeit wieder die Sonne ins Gesicht lacht, konnte ich mir drei Regale mitsamt riesiger Schublade sichern. Klasse, oder? Nächste Woche müssten wir sie abholen können.
Nach diesem geglückten Beutezug gings dann zur Ergo, wo wir nur kurz warten musste, dann hat uns Andrea (so heißt Eriks Therapeutin) in Empfang genommen. Sie freue sich erst einmal, das ich eine aktuelle Überweisung mitgebracht habe, sie hatte sich wohl schon Gedanken gemacht, wie es dann abgerechnet werden soll. Hab ich gleich mal Pluspunkte gesammelt. Es wurde die ganze Zeit eigentlich nur geredet, Fragen gestellt zur Geburt, wie Erik als Säugling war, etc etc etc. Ein paarmal war ich kurz vorm Heulen, aber eher vor Glück, das ich meinKind habe und nicht aus Sorge oder ähnlichem. Nach einer Dreiviertelstunde etwa waren wir fertig mit dem Frage-Antwortspiel und Erik hatte genug davon, durch die Gegend zu rennen, zu klettern und zu spielen. Zum Abschluß sang Andrea noch ein Lied für/mit Erik, er saß bei mir auf dem Schoß, ich auf dem Boden. Ich bekomme den Text nicht mehr zusammen, aber sie streichelte seine Füße, seine Hände, über die Schultern nach unten. Dann noch einmal und die Schlußzeile war "... und Erik geht jetzt nach Haus." Er saß ganz still auf meinem Schoß und staunte Andrea mit freudigen Augen an, es war sehr schön. Ich habe ein wirklich gutes Gefühl bei ihr, sie ist so in etwa in meinem Alter, vielleicht ein klein wenig älter.

Um euch alle zu beruhigen, da ich das in ein paar Kommentaren gelesen habe: Erik wird IMMER mein Sohn sein. Ganz egal was die Diagnose im SPZ ergibt, er ist das Licht meines Lebens und von dem Moment an, als ich sein kleines Herzchen auf dem Ultraschallbildschirm gesehen habe hat er mir meines gestohlen. Aber ich habe es nur viel größer und weiser wieder zurück bekommen, er hat es mit seinen kleinen Händen neu geformt und jeden Tag lernen wir beide etwas hinzu. Manchmal habe ich nur Angst, mein Herz könnte vor Liebe platzen, doch dann wird es nur wieder ein wenig größer und schon gehts wieder. Ich hätte nie gedacht, das ich ein anderes Wesen so sehr lieben kann, doch es ist geschehen und ich bin unendlich dankbar, das mir so etwas widerfahren ist.

So, der grade besungene kleine Mann müsste bald von seinem Vater wieder zurück gebracht werden und mein Mann kommt auch bald nach Hause vom Rumräumen in seiner Wohnung. Das heißt, ich muss anfangen, Mittagzu machen, gefüllte Paprika mit Katoffeln + Soße.

bis denn dann

Bine

Donnerstag, 20. Januar 2011

Danke ihr Guten

für eure lieben Worte. Sie haben mich echt aufgebaut!

Wir werden uns jetzt so langsam fertig machen, müssen ja noch zum Arzt vorher, Überweisung holen und morgens bin ich immer so tranich.

ich drück euch alle

Bine

Mittwoch, 19. Januar 2011

Nu gehts langsam los

Morgen früh haben wir unseren ersten Termin beim der Ergotherapie. Ich bin ja schon sehr gespannt, wie das dann morgen ablaufen wird, aber ich rechne damit, das Erik erst einmal alles untersuchen muss. Neuem gegenüber ist er ja immer sehr aufgeschlossen. Ich muss nur dran denken, vor der Ergo noch eine neue Überweisung zu holen, da ich die alte ja im Dezember bekommen habe ... der gute Behördenkram. Aber zum Glück liegt die Arztpraxis direkt auf dem Weg, also kein Problem.
Jetzt ist es auch kein Monat mehr bis zur Untersuchung im SPZ und so ganz langsam kann ich die Nervosität nicht mehr zurück halten. Wenns ganz schlimm wird, fange ich an, auf- und umzuräumen ... der Einzug meines Liebsten steht ja an, da muss Platz her, sprich alte Sachen weg. Aber beim Einschlafen geht das nicht, da hilft dann nur autogenes Training. Entweder ich bin am Strand und alle Gedanken und Sorgen werden weggespült oder der ganze Kram wird in eine Kiste gestopft, die dann auch immer kleiner wird, bis sie verschwindet. Über solche Gedankenspiele schlafe ich dann ein, wenn der Sandmann nicht von alleine kommen will. Büschen bekloppt, aber es hilft mir.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, was ich vorbereitend für die SPZ-Untersuchung machen kann? Mit solchen Dingen kann ich mich auch beruhigen.

Die Frau morgen bei der Ergo wird aber auch denken, hier herrschen die schrecklichsten Zustände. Erik hat zur Zeit das Spiel, sich so lange auf der Stelle zu drehen, wie er kann ... und er kann lange, hat ein gutes Gleichgewichtsgefühl, der Bube. Das macht er am liebsten in der Wohnstube, vor der Türe. Gleich neben der Türe fängt mein riesiger Schreibtisch an (ich brauche viel Platz für mein Chaos) und vorgestern Abend nun stolperte er beim Drehen über seine eigenen Füße und knallte mit dem äußeren Ende der rechten Augenbraue gegen die Kante. Ist sofort dick und blau geworden und ich blass. Auf den Arm mit dem weinenden Kind und ran an den Kühlschrank, Kühlpack rauskramen. Geweint hat Erik da schon nicht mehr (er ist nicht der wehleidige, wenn er denn seinen Trost bekommen hat) und so ging ihm das Kühlen schon ganz schön auf den Keks. Der blaue Fleck war beim zu Bett gehen nur etwa so groß wie eine Zweicentmünze, aber über Nacht hat er sich ausgebreitet und jetzt ist das ganze Augenlid blau. Hier mal Bilder von dem farbenfrohen Ereignis ... hätte ich auch drauf verzichten können.

Hier kann man noch nichts so recht sehen.

Hier schon besser, oder?

Naja, Erik gehts gut, er ist mopsfidel, rennt grade wieder durch die Wohnung. Er hat jetzt ein neues Hobby für sich entdeckt ... sich ausziehen. Wenn ich nicht aufpasse, kommt irgendwann ein Kind aus dem Nachbarzimmer geflitzt, das nur noch seine Windel anhat. Das hab ich jetzt davon, hihi.

Freitag, 14. Januar 2011

Geimeinsam gegen die Dummheit

Dumme Menschen gibt es leider überall und wenn sie dann in Gruppen auftreten, fühlen sie sich auch noch stark. Warum ich das schreibe? Das könnt ihr hier nachlesen, ich war so furchtbar wütend, nachdem ich das gelesen hatte. Aber mit diesem Gefühl war ich nicht allein und so hat die gute Franziska heute eine Aktion gestartet, um wenigstens ein wenig Trost und Zuversicht zu spenden ... hier gehts lang. Meine Mail ist schon losgeflattert und ich hoffe, ihr macht da mit.

habt einen nicht ganz so nassen Freitag, ihr da draußen

Bine

Dienstag, 11. Januar 2011

Nur mal so, zum lachen























Hab ich alles im Netz gefunden, und zwar hier. Welches gefällt euch denn am besten, zur Zeit hab ich das erste als Bildschirmhintergrund.

Sonntag, 9. Januar 2011

:)

Wisst ihr, was ich heute gemacht habe?


Garnix. ... Und es war toll.




in dem Sinne, einen schönen Sonntagabend euch allen.

Freitag, 7. Januar 2011

Kurzurlaub vom Kind

Heute wird Erik von seinem Vater abgeholt und zusammen gehts dann zu seiner Mutter, sie hat scheinbar Sehnsucht nach ihrem Enkel. Das lustige ist, vor Weihnachten (er war ja am zweiten Feiertag da) hat sie sich fast ein halbes Jahr nicht um ihn gekümmert und jetzt plötzlich ein solch verstärktes Interesse. Vielleicht ist ihr aufgefallen, wie sehr Erik gewachsen ist und sich verändert hat und sie erinnerte sich, das sie bei diesem Enkel doch mehr dabei sein wollte. Naja, ich finds allemal gut, so hab ich ein wenig Zeit für anderes. Ich habe mich nur noch nicht entschieden, was ich mit der Zeit anfange. Ganz furchtbar viel von meiner Büroarbeit machen (hab gestern nur 1,5 Seiten geschafft), Wohnung aufräumen (Küche sieht nach dem Käsekuchenbacken gestern schon wieder aus *HändeüberdemKopfzzusammenschlag*), bügeln (hab ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich an der Wanne mit dem ganzen Bügelkram vorbei komme) oder Platz in meiner Schlafstube schaffen, damit ich dort meine Bibliothek aufstapeln kann.
Eigentlich wollte ich meine papiernen Schätzchen ja im Keller einlagern, aber der Vorschlag meines Herzallerliebsten, einfach Platz zu schaffen und sie zu großen Türmen zu stapeln, hat mich rasch überzeugt. Denn ich habe nicht nur 300 Bücher oder so ... da geht allein schon die Menge meiner Mangas weit drüber (ja, so etwas habe ich auch mal gelesen, long time ago) und diese Zweigbibliothek durch ein Treppenhaus zu schleppen, würde wirklich extrem sein. Der Grund für die ganze Aktion ist unser Vorhaben, nun wirklich zusammen zu ziehen. Mit Eriks Vater war ich (aus der Situation heraus gezwungen) sehr schnell zusammen gezogen (damals war ich aber noch nicht schwanger, keine Panik) und so war ich bei meinem Spatzl (neues Kosewort für ihn, weiß nicht, wo das herkommt, er ist über 1,80 und hat ein ordentliches Gewicht, also nix mit klein und süß) ein klein wenig vorsichtig. Er aber auch, denn kurz vor mir wurde er ganz schön von einem Wesen des weiblichen Geschlechts verarscht. Nunja, nach jetzt über 17 Monaten haben wir uns durchgerungen, das er seine kleine Wohnung aufgiebt und so richtig zu uns zieht. Ich freue mich riesig darüber, aber wenn ich an die Masse an Arbeit denke,, wird mir schwindelig. Denn es ist ja nicht so, das meine Wohnung komplett leer ist und nur darauf wartet, von seinem Mobiliar gefüllt zu werden. Alte Bücherregale müssen weg, meine alte Couch, mein altes Bett (ein schönes französisches, von meines Schwester geerbt, nur leider mit gebrochenem Lattenrostrahmen) und noch diverse andere Dinge, die ich mir gerade nicht vergegenwärtigen kann.
Ich denke mal, ich werde ein wenig herum räumen und Zeug in den Keller schaffen und dann mit meiner PC-Liste weiter machen.

Sodele, euch einen produktiven Tag

Bine

grade noch im Radio gehört und zwar hier
Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge. Terry Pratchett

Donnerstag, 6. Januar 2011

Rettungsleine ... äh Kabel

Ein Frohes Neues euch allen ... auch wenn heute schon der 6te ist. Ich hoffe, ihr alle habt, wo auch immer ihr zu den Feiertagen und zwischen den Jahren wart, alles gut überstanden. Bei uns war es zwar ein wenig hektisch zu Weihnachten, aber trotzdem wunderschön.

Zur Überschrift: ich habe so fast wieder eine Arbeit. Zur Zeit ist es zwar erstmal nur ein Praktikum, aber wenn meine Mam und ich uns in der Zeit jetzt nicht zerfetzen (streiten können wir beide gut und auch tun das auch gerne) und ich mich bei der Arbeit nicht zu doof anstelle, würde sie mich teilzeit anstellen. Achso, was ich dann da mache? Büroarbeit. Meine Mam ist Medienberaterin bei dem Kabelanbieter mit dem lustigen gelben Zeichen und kommt mit ihren Abrechnungen einfach nicht mehr hinterher. Sie hat ja auch noch meine Großeltern zu versorgen mit meinem Dad zusammen, beide haben eine Pflegestufe. Tja, und so sitze ich jetzt jeden Tag am PC und überprüfe als erste Aufgabe die Buchungen der letzen Monate. Ist an sich nicht schwierig, zum Glück hatte ich Rechnungswesen und war darin auch recht gut. Nur leider habe ich dadurch kaum Zeit, so ein wenig im Internet zu stöbern ... naja, die Zeit wird sich auch wieder finden - hoffentlich.

Sodele, die Feiertage. Den Weihnachtsabend verbrachten Mann, Sohnemann und ich bei meinen Eltern ... Kartoffelsalat mit Würstchen und natürlich Geschenke abgreifen. Da ich in diesem Jahr mit dem Geld irgendwie ein wenig knapp war, habe ich einfach ein wenig herum gebastelt.

Arbeitsmaterialien

die Grundform

davon gab es am Ende neun Stück

die Beklebung drum herum

gleich isse dran

so, Kiste ist fertig

das Innere wurde natürlich auch aufgehübscht

dann ging es an die Füllung der Kiste

Backe backe ... äh Plätzchen.

son büschen Deko muss ja auch drauf, oder? Na klar, immer rauf mit der Kouvertüre.

Ich hatte am Ende über 150 Stück, aber irgendwie bekam jedes Kistchen nur so ein paar Plätzchen ab.

ein wenig Glitzer drum herum

das ganze mal neun

rin in die Kiste (mit ein wenig Schokolade als Gesellschaft)

so sah das ganze dann mit SchnickSchnack drum herum aus

und natürlich wieder mal neun

Es haben sich alle ganz ordentlich darüber gefreut und waren auch angemessen beeindruckt,, das ich den ganzen Kram alleine gebastelt/gebacken hatte. Und da ich in meinem Bücherregal ein wenig Platz brauche, habe ich jedem ein (hoffentlich) irgendwie passendes Buch geschenkt. Die zwei riesigen Autobücher sind beim Schwager sehr gut angekommen, wie ich erwartet hatte. Ich habe aber niemandem bis jetzt erzählt, wie beduselt mein Mann und ich abends, wenn Erik im Bett war, von den Klebendämpfen waren ;).

Am ersten Weihnachtsfeiertag waren wir mit den Schwiegereltern essen. Es war alles sehr lecker und Erik war irgendwie so erschöpft vom Herumtollen und Essen, das er bei seinem Opa auf dem Schoß eingeschlafen ist. Zum Glück wurde er pünktlich zum Spaziergang nach dem Essen wach und wir konnten mit Schlitten bewaffnet aufbrechen. Schön eingemummelt saß Erik wie ein kleiner Zar da und ist auch trotz schwierigem Gelände nicht runter gefallen. Später gab es Kuchen bei der Oma ... und natürlich die Bescherung.



Am zweiten Feiertag war Erik bei seiner dritten Oma, deswegen hier keine Fotos davon ... ich war ja nicht dabei. Dafür war ich zum Weihnachtsessen bei meinen Eltern, wo ich Gänsekeule, Kloß mit Soß, Rotkohl und Grünkohl in mich hinein stopfte. Einfach super.

Sodele, nun muss ich mich mal ums Mittag kümmern, Spinat mit Kartoffeln und Rührei.

PS Erik dadadat jetzt ganz süß bei seiner Spieldose mit, Brahms Wiegenlied.